Am bisher heißesten Wochenende des Jahres wurde in Hannover nicht nur geschwitzt, sondern auch erfolgreich getanzt. Bei den traditionsreichen Hannoverschen Tanzsporttagen (HaTaTa) gingen sechs Paare des Grün-Gold TTC Herford an den Start – und das mit großem Erfolg: Bei 19 Starts ertanzten sich die Herforder Tänzerinnen und Tänzer elf Finalteilnahmen, sieben Medaillen und drei Turniersiege. Trotz Temperaturen von rund 28 Grad im Saal zeigten sie starke Leistungen, hohe Konzentration und bemerkenswerte Kondition.
Samstag: Starker Auftakt mit Finalplatzierungen und zwei Siegen
Den Auftakt machten Jayson Santiago Voigt/Mia Louisa Laubert in der Jugend D-Latein. In einem kleinen, aber leistungsstarken Feld von sechs Paaren überzeugten sie mit einer ausdrucksstarken Darbietung und durften sich am Ende über Platz 2 freuen.
Gleich zwei Altersklassen tanzten an diesem Tag Illia Pavlovskyi/Anna Maria Moskalyk. In der Junioren II C-Latein behaupteten sie sich in einem großen Feld von 14 Paaren, qualifizierten sich über Vorrunde und Zwischenrunde für das Finale und erreichten dort Platz vier. Sie nutzen die Gelegenheit zum Doppelstart in der älteren Altersgruppe, der Jugend C-Latein. Auch hier gelang ihnen der Finaleinzug, den sie mit einem knappen vierten Platz abschlossen – das Podest war zum Greifen nah.
In derselben Jugendklasse gingen auch Vinzent Schulz/Lena Sieg an den Start. Mit Platz sieben verpassten sie das Finale nur knapp. Später stellten sie sich der Herausforderung der Hauptgruppe C-Latein. Unter 17 Paaren erreichten sie die erste Zwischenrunde und belegten einen soliden zehnten Platz.

Ebenfalls zwei Turniere tanzten an diesem Tag Stephan Kampsmeyer/Kayleigh Allen. In der Hauptgruppe D-Latein erreichten sie wie Vinzent und Lena die erste Zwischenrunde und kamen ebenfalls auf Platz zehn. In der Hauptgruppe II D-Latein, in der sechs Paare antraten, präsentierten sie sich noch überzeugender und wurden mit der Silbermedaille für ihren zweiten Platz belohnt.
Für eine regelrechte Erfolgsserie sorgten Volodymyr Ruzhyn/Laura Marie Wessel im Standardbereich. Erst zum zweiten Mal gemeinsam am Start, dominierten sie in der Hauptgruppe II C-Standard von Beginn an das Geschehen und gewannen souverän alle vier Tänze. Direkt im Anschluss tanzten sie in der Hauptgruppe C-Standard – diesmal mit 17 Paaren. Auch hier überzeugten sie in allen Tänzen und sicherten sich ihren zweiten Turniersieg an einem Tag. In der B-Klasse, für die sie sich als Sieger qualifizierten, waren nach bereits sechs getanzten Runden die Kräfte begrenzt. Mit einem knappen siebten Platz von zehn Paaren verpassten sie das Finale dennoch nur hauchdünn.
Sonntag: Weitere Medaillen und dritter Turniersieg
Auch am zweiten Turniertag waren die Herforder Paare hochmotiviert. Stephan Kampsmeyer/Kayleigh Allen zeigten erneut Konstanz: In der Hauptgruppe II D-Latein sicherten sie sich wie am Vortag den zweiten Platz und damit ihre zweite Silbermedaille an diesem Wochenende. In der stark besetzten Hauptgruppe D-Latein reichte es diesmal nicht für die Zwischenrunde – sie belegten Platz 13.
Vinzent Schulz/Lena Sieg gingen ebenfalls erneut in zwei Turnieren an den Start. In der Jugend C-Latein erreichten sie Platz vier von fünf Paaren – der dritte Platz war nur knapp außer Reichweite. In der Hauptgruppe C-Latein zeigten sie erneut eine solide Leistung und erreichten die Zwischenrunde. Am Ende stand ein geteilter elfter Platz von 13 Paaren auf der Ergebnisliste.

Volodymyr Ruzhyn/Laura Marie Wessel ließen sich auch am zweiten Tag nicht stoppen. In der Hauptgruppe C-Standard knüpften sie nahtlos an ihre Leistungen vom Vortag an und gewannen das Turnier erneut mit allen Tänzen. Damit sicherten sie sich ihren dritten Turniersieg an einem Wochenende. In der anschließenden B-Klasse erreichten sie Platz acht von zehn Paaren.
Für einen weiteren Höhepunkt sorgte das erfahrenste Turnierpaar des Vereins: Erhard Ressel/Hedwig Ressel. Trotz tropischer Temperaturen wagten sie gleich zwei Starts. In der Masters IV S-Standard (Altersgruppe ab 60/65 Jahre) tanzten sie sich sicher ins Finale und belegten Platz vier von acht Paaren. In der Masters V S-Standard (ab 70 Jahre) sicherten sie sich die Bronzemedaille und gewannen dabei sogar den Wiener Walzer. Hier waren fünf Paare am Start.