149 Paare aus 25 Nationen gingen bei der WDSF Weltmeisterschaft der Senior III Standard in Platja d’Aro an den Start. Der Ferienort an der Costa Brava bot nicht nur beste Rahmenbedingungen für das Turnier, sondern gab den Paaren auch noch die Gelegenheit den Sport mit einem Kurzurlaub zu verbinden.
Für Rainer und Sabine Nolte vom Grün-Gold TTC Herford war es die erste Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft. Entsprechend gingen die beiden Ergebnisoffen an dieses Turnier. Begleitet wurden sie dabei von ihrem Trainer Rolf Andreas Laubert und seiner Frau Katja.
Die erste Runde lief noch etwas verhalten, aber die beiden Herforder konnten sich mit 35 Kreuzen direkt für die zweite Runde qualifizieren und mussten nicht in den Redance. Dadurch hatten sie eine längere Pause, die sie kurzerhand für einen Cafebesuch neben der Halle nutzten.
Die Eröffnungszeremonie der Weltmeisterschaft fand vor der zweiten Runde statt. “Gert Faustmann und Alexandra Kley, die amtierenden Weltmeister, sprachen den offiziellen Eid der Athleten und drückten uns die offizielle Fahne der großen deutschen Fraktion in die Hand, um selbst die Hände frei zu haben. Diese Fahne ist jetzt in Herford!”, berichtet Rainer Nolte freudestrahlend von diesem besonderen Erlebnis.
In der zweiten Runde konnten Rainer und Sabine Nolte ihre Leistung steigern. Sie verpassten denkbar knapp die nächste Runde der besten 48 Paare. Es fehlten nur vier Kreuze von 45 möglichen. In der Endabrechnung belegten sie damit den geteilten 63. Platz. “Das Ergebnis ist ok für uns, die 48er Runde wäre aber durchaus drin gewesen”, resümierten die Herforder nach dem Turnier.
“Für uns war die Reise zur WM ein tolles Erlebnis, und wir haben nach der Analyse eine wesentlich klarere Vorstellung davon, wie wir die anstehenden Themen in den nächsten Monaten angehen wollen“, erklärt Rainer Nolte. “Wir freuen uns jetzt auf das Ranglistenturnier Anfang November in Dresden, und vor allem auf das Heimturnier am 18. November im Grün-Gold-Haus!”
Die Reise hat sich für die Herforder Delegation nicht nur aus sportlicher Sicht gelohnt. Die Küste bei Platja d’Aro ist eine Abfolge von kleinen, malerischen Buchten mit Sandstrand, getrennt durch Abschnitte felsiger Steilküste und zu dieser Jahreszeit nur wenig besucht. Das Team aus Herford genoss lange Spaziergänge an fast menschenleeren Sandstränden bei angenehmen 25 Grad. So machen Turnierreisen Spaß!